Willkommen

Das Geschäft

Produktübersicht

Pressearchiv

Veranstaltungen

Links

FAQ





Einige Ausschnitte aus der Presse
 
 
 
 
 
 
HandelsZeitung  vom 21.September 1995
 
S.O. - Wer meint, nur das zarte Geschlecht fröne dem weissen Gold, irrt sich gewaltig. Die Porzellanexpertin Ursula Riedi kennt Ihre Sammler nur zu gut und sieht vor allem Männerherzen beim Anblick eines kostbaren Meissner Rokokofigürleins hüpfen. Als Ausgleich zum Berufsstress finden nicht weniger Rechtsanwälte, Aerzte und Bankiers den Weg an die Torgasse 5 mitten in Zürichs Altstadt.
Meissner Porzellan vom 18.Jahrhundert bis zum Jugendstil und Raritäten aus der Zürcher Manufaktur Schooren geben bei Frau Ursula Riedi den Ton an. Obwohl ihr Geschäft klitzeklein ist, stehen in den Vitrinen lauter Kostbarkeiten. Unübertroffen in der Meissner Porzellangeschichte ist der lebendige Ausdruck und die künstlerische Finesse der Figuren, die allein, als liebliche Paare oder muntere Gruppen bezaubern. Wenn die legendären Porzellankünstler Johann Joachim Kaendler und Peter Reinicke ihre Spuren hinterlassen haben, lassen sich Sammler leicht verführen. Drollig und allerliebst sind die Vierbeiner aus Porzellan, die im Jugendstil en vogue waren. Daher tummeln sich bei Ursula Riedi ausser den Schweizer Habitués auch gern Sammler aus unserem deutschen Nachbarland, den Stammladen des Meissner Porzellans, flankiert von Kunden aus dem übrigen Europa und Uebersee. Porzellan gilt seit seiner Entdeckung als Luxusgegenstand par excellence und hat sein Preisniveau durch alle konjunkturellen Wirren hindurch gehalten. Im 18.Jahrhundert war ein Poerzellangeschirr fast unerschwinglich. Und heute verzichtet ein passionierter Sammler lieber auf die Ferien als auf sein Traumobjekt aus weissem Gold. Ein qualitativ hochstehendes Objekt aus Meissen figuriert denn auch im tieferen fünfstelligen Preissegment.
Und wie wird man Porzellanexpertin? Ein Geschenk der Grossmutter weckte Ursula Riedis Liebe zu diesem Sammlergebiet. Heute blickt sie auf knapp zwei Jahzehnte Geschäftstätigkeit zurück, die in kleinem Rahmen in England begann. Nach einem mehrjährigen Abstecher nach Genf begleitete sie ihren Mann Mitte der siebziger Jahre ins britische Inselreich. Im Eldorado des Kunsthandels besuchte sie ausser Auktionen und Galerien die vielen Museen und liess sich an Kursen und in einem Restaurierungsstudio in die Geheimnisse des weissen Goldes einweihen.
Ueber Jahrhunderte versuchten findige Köpfe in Europa, dem China streng gehüteten Geheimnis der Porzellanherstellung auf die Spur zu kommen. Johann Friedrich Böttger gelang es 1708 nach zähem Ringen, am sächsischen Hof Porzellan zu fabrizieren. Sein, Kurfürst August der Starke, war so entzückt und stolz, dass er Böttger über Jahre einsperren liess, damit dieser ja nicht das Geheimniss preisgebe. Der geniale Geist war nämlich auf die Idee gekommen, das formbeständige und nicht schmelzbare
Kaolin zu verwenden und die Porzellanmasse bei extrem hohen Temperaturen von 1450 Grad zu brennen. Nur der das Kaolin bindende schmelzbare Feldspat und Quarz zur Erhöhung der Reinheit und Transparenz garantieren eine gelungene Porzellangewinnung. Die hohen Brenngrade im Gegensatz etwa zur Keramik tragen dazu bei, dass viel Stücke kaputtgehen, was die Gesamtkosten natürlich erhöht.
Als Ursula Riedi in sämtliche Böttgerschen und anderen Weisheiten eingeweiht war, begann sie auf privater Ebene mit Porzellan zu handeln. Zurück im heimatlichen Eglisau, präsentierte sie zunächst im kleinen Stil ihre Objekte. So diente ihr die Zürcher Messe 'Antic' als erste Plattform. Bald folgten der 'Salon des Antiquaires' in Lausanne, die Berner Messe 'Antikes Interieure' und als prominentes Forum die Zürcher Antiquitätenmesse'. In Eglisau gestaltete sie einen Parterreraum ihres Altstadthauses in einen kleinen Laden um und bot ihre schönen Stücke an. Das Niveau des Angebots steigerte sich im Lauf der Jahre, so dass der Porzellanexpertin schon bald ein kleines Geschäft an der Schipfe im Samen-Mauser-Haus offeriert wurde. Im Jahr 1990 wechselte Ursula Riedi an ihr jetziges Domozil an der Torgasse 5 über, wo sie zu guten Konditionen von der hervorragenden Passantenlage profitieren kann.
Leidenschaftliche Sammler finden an der diesjährigen Messe so manche Trouvaille. Meister Kaendler hat seine fingerfertigen Spuren auf kunstvollen Handwerksfiguren hinterlassen. Der ganz aus seiner bewegten Schlichtheit lebende 'Trommler und Pfeifer' in weissem Gewand und schwarzem Dreispitz nach einer Zeichnung von Edmé Bouchardon (um 1745) wird für 16 500 Fr. angeboten. Der nur fünf Jahre später kreierte 'Tischler' ist ein Kind des Rokokos und ruht auf einem typischen Sockel aus Rocaillen. Zwar weniger berühmt, aber auch höchst talentiert, ist Meister Johann Gottlieb Ehder. Auf seiner mit plastischem Dekor und Malereien reich verzierten Potpourri Vase (1745) lauert ein neckischer kleiner Jagdhund inmitten von Blumen auf Rebhühner. Mit 9800 Fr. ist
man dabei.
Auch die Sammler von Zürcher Porzellan sind angesprochen. So kluge Köpfe wie Salomon Gessner und Heinrich Lavater setzten 1763 den Grundstein für die Zürcher Porzellanmanufaktur in Schooren in der Gemeinde Kilchberg. Da man das begehrte Kaolin nur auf mühseligen Transportwegen und äusserst kostspielig im Ausland beziehen konnte, schlossen sich die Tore der Manufaktur bereits im Jahr 1790 wieder. Umso wertvoller sind die überlieferten Stücke. Der grosse Teller mit gebogtem Rand und dem seltenen Dekor 'grosser Figuren in einer Landschaft' und die Teedose mit Stülpdeckel und unterglasurblauem Strohblumenmuster sind die Zierde einer jeden Sammlung.
 
Zum Bild: Porzellanträume werden bei Ursula Riedi in Zürich wahr. Die Vitrinen ihres kleinen Geschäfts sind gefüllt mit Kostbarkeiten aus Meissen und Zürich.
 
 
 
 
 

 E-Mail

 
 
 
 
Art & Antiquites No.4 Septembre 1999
 
La maîtrise de la terre et du feu
Toutes les civilisations ont cherché à pètrir la terre pour façonner les récipients nécessaires à la vie quotidienne ou au culte. Ensuite, il a bien fallu assurer la conservation de ses objets. Ce fut d'abord le séchage au soleil afin d'en extraire l'eau, et, ainsi, celle des différents étapes de ces conquêtes, celle des matériaux et celle de leur cuisson. Selon le mélange de terres utilisé, une poterie vernissée, une faïence, un grès, une porcelaine ou une faïence fine.
 
........La Saxe découvre le kaolin avant la France
En Allemagne, le chemiste Bötger, travaillant pour l'Electeur de Saxe Auguste le Fort, parvient à mettre au ppoint une recette de grès. En 1708, après la découverte en Saxe d'un gisement de kaolin, il obtient une matière blanche et transparente. C'est la porcelaine façon chinoise, ou porcelaine dure, qui ne s'altère pas. Une invention qui permet, dès 1710, le démarrage de la première manufacture de porcelaine européenne, à Meissen. En France, le premier gisement de kaolin n'est localisé qu'en 1768, à Saint-Yriex, près de Limoges.
Cependant, les fabriques de Saint-Cloud, de Mennecy, de Chantilly et de Sèvres continueront à fabriquer de la porcelaine tendre jusqu'à la fin du XVIIIème siècle.
 
Bild: Groupe en porcelaine polychrome 'Les enfants jouent les fiancailles'. Modèles de Johann Joachim Kaendler. Meissen, 1750. Galerie Ursula Riedi (Zürich).
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Handelszeitung vom 22.September 1994
Liebhaber des weissen Goldes aus Meissen haben an der diesjährigen Kongresshausmesse grosses Glück. Bei Ursula Riedi, die überhaupt nur erstklassige Qualität in ihrem pittoresken intimen Laden feilbietet, lassen originelle Motive und liebliche Formen das erste europäische Porzellan-zeitalter am sächsischen Hof aufleben.
Ia.- Allerdings sollten sich Anhänger des legendären Meissner Porzellans sputen, um die besten Stücke zu ergattern. Sonst geht es heute so manchem Sammler wie im vorigen Jahr, als die begehrtesten Objekte schon im Vorfeld der Messe an den Mann gebracht waren.
Am Hofe des Sachsenkönigs florierten die schönen Künste auf allen Gebieten. Der Mpnarch liess den Rokokogeist auf der Architektur, in den Gartenanlagen und, wie es sich gehörte, auch auf kostbarem Tafelgeschirr verströmen. Am meisten machte der renommierte Johann Joachim Kändler, der unter Friedrich August der II über die plastische Abteilung am Meissner Hof regierte, von sich reden. Seine Porzellanfiguren orientieren sich an chinesischen Vorbildern und sich doch von der abendländischen Kultur durchdrungen. Die Sehnsucht der Europäer nach fernen,fremden Ländern, über die Forscher und Seefahrer berichten, und ihre oft bizarren Vorstellungen fanden in dem typischen Mischstil Ausdruck. Die Figuren haben meist europäische Gesichter und stecken in wallenden asiatisch verbrämten Gewändern.
Zwei allerliebste hüpfende Chinesenbuben in rosa Tuniken und mit Kobaltblatthütchen sind Blickfang Nummer eins am Stand von Ursula Riedi. Keck und munter blicken sie in die Welt, die kleinen Münder geöffnet, als ob sie ein Liedchen trällern wollten. Für Fr.46'000 steht das Duo zum Verkauf. Auch beim traubenessenden Winzer (um 1745), der mit sittlichem Genuss in die saftigen Früchte beisst und dabei verzückt in den Himmel blickt, ist Kändlers talentierte Handschrift unverkennbar. Im Zeichnen lebendiger Individuen, immer mit einem Schuss Originalität, war es am sächsischen Hof unübertroffen.
Peter Reinicke, die Nummer zwei in der Meissner Porzellanmanufaktur, schuf für den Grafen von Weissenfels Figuren aus der Commedia dell'Arte. Mit unverwechselbarem Blick und sprechender Gebärde schmachtet die Gestalt des Narcisino Malabergo (um 1745) wohl eine Angebetet an.
Das Zeitalter des Rokoko par excellence repräsentiert eine grosse Baumgruppe mit sechs galanten und ländlichen Figuren, die sich dem heiteren amourösen Treiben hingeben. Die ganze Szene, die Michel Victor Acier um 1775 kreiert hat, versteht sich als Allegorie auf die Liebe.
Sammler, deren Herz für Porzellantiere schlägt, können mit Meister Petz Bekanntschaft schliessen. Den Meissner Jugendstil par excellence verkörpert ein grosser würdiger Eisbär (1903) von Otto Jarl, der in seiner  lebensnahen Wirkung eine grosse Rarität darstellt.
Dass stilvolles Tafeln wieder en vogue ist, hat sich schon herumgesprochen; leider hapert es oft am passenden Geschirr in ausreichender Menge. Ursula Riedi hält für kultivierte Kenner ein 32teiliges Speiseservice mit naturalistischen Vogelmotiven im frischem Kolorit bereit, das von der Deckelterrine über die Bratenplatte bis zur Zuckerdose alles beinhaltet, was gediegenen Gaumenfreunden den geeigneten Rahmen verleiht. Der äusserst talentierte Kreateur dieses Services mit Neu-Ozier-Reliefrand liess sich von Eleazar Albin's 'Natural History of Birds' inspirieren. Mit Fr.120'000 ist man mit von der Partie.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Handelszeitung vom 19.September 1996
 
Weisses Gold aus Meissen und Zürich
Ursula Riedi / Sammlerfreuden aus weissem Gold, die am Hof August des Starken in talentierter Künstlerhand gediehen, sind in Zürich zu entdecken. Als heimischer Kontrapunkt laden ausgesuchte Objekte der Porzellanmanufaktur Schooren-Kilchberg zum Sammeln ein.
 
Seit zwei Jahrzehnten verführt die Porzellanexpertin mit ausgesuchten Objekten in minuziöser Bemalung vom Barock bis zum Jugendstil. Die naturalistisch gearbeiteten Figuren, die ihren Höhepunkt in grandiosen Gruppen fanden, verblüffen durch ihre Lebensnähe. Aber auch antike Geschirrteile und ganze Service finden im klitzekleinen Laden an der Torgasse Abnehmer aus Schweizer Landen und aus anderen Ecken der Welt.
Als Messerarität Nummer eins sticht ein barockes Teekännchen ins Auge, das wohl vom legendären Meister Johann Georg Höroldt 1723/1724 kreiert wurde. Ausser der Schwertermarke und der Goldernummer 11 trägt das edle Stück aus den Anfängen der Porzellangeschichte noch die Initialen der Königlichen Porzellanmanufaktur Meissen: KPM. Es ruht auf einem vergoldetem Standring und trägt unter dem geschwungenen Röhrenausguss eine vergoldete Maske mit ernstem Männergesicht, die von einer Löwenmähne umrahmt ist, während der Ohrhenkel in relifierten Blättern ausläuft. Die kunstvoll gemalten Chinoiserien in grossen Kartuschen, die appetitlich auf dem Kannenbauch prangen, entfalten galante höfische Szenen mit anmutigen Damen und Herren, natürlich beim Teezeremoniell. Ein beleibter Herr mit enormem Kopfputz oder eine grazile junge Dame, die sich Luft zufächelt, sind nur zwei der reizenden Figürlein.
Zur Zeit des Rokoko war Johann Joachim Kaendler die Nummer eins am sächsischen Hof, wenn es ums Entwerfen ausgefallener Sujets aus dem Bereich der schönen Künste ging. So entstammt das Figurenpaar 'Scaramuz' und Columbine' der italienischen Commedia dell'Arte. Ursula Riedi bietet das berühmte Liebespaar in einer Version mit keckem hockendem Hündlein feil. Columbine, die in ihrer Linken einen Vogelkäfig hält, wird von ihrem Angebetenen sanft umschlungen. Beide stehen auf einer Wiese aus gleissendem weissen Gold, auf der bunte Porzellanblumen spriesen. Auch ein typischer Repräsentant des Rokoko ist der Edelmann mit Dreispitz und Schnupftabakdose. Kaendler hat ihn um 1750 in eleganter Pose, leicht nach vorn geneigt, entworfen. Dieser Kavalier vom Scheitel bis zur Sohle trägt eine kostbare Weste mit indianischen Blumen und eine elegant fallende Jacke nach der damaligen Mode. Auch im sächsischen Eldorado des Porzellans bemalte wohl J.G.Heintze (um 1730) die Teedose mit eckigen Schultern und Stülpdeckel, auf der bunte Kauffahrteiszenen die weite Reise des Tees aus den asiatischen Anbaugebieten in Erinnerung rufen. Das muntere Treiben lässt den regen Handel mit Ballen, Gewürzen und vielem mehr an Gewässern aufleben.
Die nur 27 Jahre dauernde Porzellanmanufaktur in Schooren-Kilchberg bei Zürich hat ihre meisten Liebhaber in der Limmatstadt. Wer in seiner Sammlung noch die äusserst seltenen Papageiendarstellungen und Chinoiserien vermisst, wird bei Ursula Riedi fündig. Ein schlichtes Koppchen (um 1770) mit Unterschale ist mit dem berühmten Chinesen mit dem umgestülpten Schirm dekoriert. Dieses Muster, für das vermutlich I.E.Stadler verantwortlich zeichnet, kannte man von Meissner Vorbildern. Da man in Zürich die viel begehrten Papageiendarstellungen vermisst, ist das bunte Federvieh auf dem Schälchen mit durchbrochenem Rand ein Muss in einer hochkarätigen Sammlung mit Zürcher Porzellan. Denn die vorwiegenden Kakadus oder Aras, welche die Haushaltungen mit ihrem Nachplappern unterhielten und die sogar ein Liedchen trällen konnten, waren im 18.Jahrhundert sehr en vogue. (la.)
 
Bild: Columbine und Scaramuz
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Handelszeitung Nr.39, 23.September 1998
 
Ursula Riedi
Weit über Zürichs Grenzen hinaus hat es sich herumgesprochen, dass bei ihr die richtige Adresse für zerbrechliche Kostbarkeiten aus Meissner Porzellan ist.
 
Zum eleganten höfischen Leben des 18.Jahrhunderts, das nnicht nur in Frankreich, sondern auch am Hof des Sachsenkönigs August des Starken blühte, passten die eher wie Kunstgegenstände anmutenden Gebrauchsobjekte aus Porzellan hervorragend. Die Formensprache des verspielten Rokoko verband sich mit dem anspruchsvollen Design, in dem sich der höfische Alltag widerspiegelt. Für den sächsischen Herscher waren die Kleinode aus weissem Gold auch Ausdruck einer der bahnbrechendsten Erfindungen seiner Zeit. Denn China, wo das Porzellan ursprünglich herkam, hütete das Geheimnis der Herstellung. Als es dem findigen Johann Friedrich Böttger 1708 gelang, aus Kaolin, Feldspat und Quarz Porzellan zu fabrizieren, wurde er nicht nur vom Potentaten in Gewahrsam genommen, sonder war dies der Anfang des weltberühmten Meissner Porzellans. Keiner durfte erfahren, wie man Porzellan gewinnt. Als Künstler des unvergleichlich lebendigen Designs taten sich vor allem zwei Persönlichkeiten hervor, die ihre Spuren auch bei den Objekten am Stand von Ursula Riedi hinterlassen haben: Johann Joachim Kaendler und Peter Reinicke. Entweder schöpften sie aus ihrer Phantasie, liessen sich von der Noblesse des Hofes inspirieren oder bedienten sich Gemälden renommierter Maler. Kaendler ist dieses Jahr mit der bezaubernden Figurengruppe 'Die Kirschernte' vertreten, die sich nach einem Bild von Jacopo Amiconis um 1750 schuf. Das schon im Barockzeitalter dem Schlittschuhlaufen gefrönt wurde, zeigt eine weitere von Reinicke kreierte Gruppe 'Die Schlittschuhläufer', die ein elegantes Paar beim Anlegen der metallenen Eisen präsentiert. Das um 1755 datierte Kunstwerk wird für Fr.14500 feilgeboten.
Sind diese beiden Arbeiten begehrte Sammlerstücke, kann man die beiden Meissner Kranenkannen als grosse Rarität bezeichnen. Solche Objekte kommen praktisch nie in den Handel. Doch will es der Zufall, dass Ursula Riedi gleich zwei Wunderwerke anbieten kann, die um 1745 in Meissen gearbeitet wurden. Kranenkannen gleichen Samowars. Sie stehen auf drei gebogenen Beinchen, die in kleinen Schnecken münden, ihr Hals ist kurz und schlank, während sich ihr Bauch üppig wölbt. Darin wird der heisse Kaffee aufbewahrt, um nicht aus einer Schnute, sondern aus einem metallenen Ausguss am unteren Bauchteil ausgeschenkt zu werden. Mit einer Drehvorrichtung kann man das Ausfliessen des koffeinhaltigen Getränks regulieren. Das Modell zeigt das berühmte Alt Brandenstein Relief und hat ein feines Dekor mit Vögeln auf bunten Zweigen. Originell ist der Ausguss aus vergoldeter Bronze. Die andere Rarität lebt aus dem farbintensiven Blumendekor.
Dass auch heimisches Porzellan aus Schooren-Kilchberg bei Ursula Riedi nicht zu kurz kommt, zeigt sich an dem Kaffeekrug mit purpurrotem Landschaftsdekor, einer Teedose mit floralem Muster, auf denen sich seltene Girlanden winden oder ganze Landschaften zu bestaunen sind. (S.O.)
 
Bild: Kranenkannen aus Meissner Porzellan sind begehrte Sammlerstücke, die nur selten auf den Markt kommen. Ursula Riedi zeigt hier ein superbes Exemplar mit Vogelmotiv, das von einem plastisch geschaffenen Vogelpaar auf dem Ausguss gekrönt wird.
 
 
 
 
 
 
 
Ceramica Antica Settembre 2003
 
Mostre
 
Parigi: Carrousel du Louvre, 12-18 settembre 2003
 
Attesa con grande interesse il primo Salon du Collectionneur
 
Grandi novità per questo autunno a Parigi.
Il Syndacat National des Antiquaires ha deciso di organizzare una nuova manifestazione biennale che si svolgerà in alternanza con La Biennale des Antiquaires per proporre agli appassionati del settore sempre nuove possibilità di scelta anche nello spirito del Sindicato stesso che tende a promuovere la salvaguardia dell'attività e la ricerca e lo sviluppo di nuovi sbocchi professionali legati all'antiquariato.
La prima edizione del Salon di Collectionneur che srà in calendario dal 12 al 18 settembre al Carrousel del Louvre, sede della biennale, ma con una impostazione di altro genere, pur se diviso come sempre in settori specifici, sarà volta a privilegiare, in una cornice piu sobria, il momento di approfondimento e di conoscenza per il pubblico ponendo in secondo piano lo sfarzo e la mondalità della manifestazione. La costante di questo evento parigino sarà comunque il rigore della commissione che ammetterà gli espositori e che dovrà valutare il livello e la qualità dei pezzi messi in mostra.
Un centinaio circa di antiquari, divisi per categorie, saranno i protagonisti di questa nuova manifestazione che ha inglobato anche il Salon International des Céramiques et des Arts du feu che avrà, nell'ambito espositivo una sua sezione privilegiata. Quindi la presenza della ceramica sarà abcora una volta un elemento di grande spicco e permetterà agli appassionati di trovare oggetti di grande interesse. Tra gli antiquari del settore ceramico in questa occasione troviamo pezzi di varie manifatture e provenienze, tutti di grande livello qualitativo e che lasciano solo l'imbarazzo della scelta.
...........,mentre Ursula Riedi propone un pot-pourri in porcellana di Meissen, 1745 circa, modellato da Eberlein con applicazioni di fiori ed alla base una donna con bambino.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Ceramic Antica Settembre 2001
 
Terzo appuntamento con il Salon International de la Céramique de Collection et des Arts du feu
 
............Chiudiamo la rassegna delle porcellane settecentesche con la manifattura che è considerata sinonimo di porcelaana per antonomasia, quella di Meissen, di cui abbiamo selezionato alcuni interessanti pezzi fra i quali spicca un vaso bianco ajouré, databile attorno al 1745, decorato con applicazioni di fiori e insetti policromi (Ursula Riedi);.............
 
Photo: Vaso in porcellana traforata con applicazioni di fiori e insetti. Meissen, 1745 ca. (Ursula Riedi, Zurigo)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Weltkunst Nummer 17, September 1996
 
24.Zürcher Kunst- und Antiquitätenmesse, Zürich.
 
C.v.F-C. - ......Eine weitere Spezialistin von internationalem Rang ist die Zürcher Porzellanhändlerin Ursula Riedi, die ein seltenes KPM/Meissen-Teekrüglein von J.J.Kändler mit feiner Chinoiseriemalerei von J.G.Höroldt aus der Zeit um 1723/24 angekündigt hat.......
 
Bild: Meissen um 1723/24, Schwerter- und KPM-Marke, Goldnummer 11, Chinoiserien in zwei Kartuschen, wohl von J.G.Höroldt; Ursula Riedi, Zürich
 
 
[Willkommen] [Produktübersicht]